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Ratgeber

Rhododendron düngen: für eine volle Blütenpracht

Holzbank steht vor blühendem Rhododendron
Lesezeit 5 Minuten
Inhalt:
Diese Nährstoffe braucht ein Rhododendron

Damit Rhododendren im Frühjahr in prächtiger Blütenfülle erstrahlen können, benötigen sie eine geeignete Nährstoffzufuhr. Mit dem passenden Dünger und guter Gartenpflege sorgst du für gesunden Wuchs und eine reiche Blüte – und tust deinem Blühstrauch auf lange Sicht etwas Gutes. Wie du deinen Rhododendron richtig pflegen und düngen kannst, erfährst du in diesem Ratgeber von toom Baumarkt.


Diese Nährstoffe braucht ein Rhododendron

weißer blühender Rhododendron vor pinkem

Um herauszufinden, wie Pflanzen am besten gedüngt werden, solltest du dich mit dem jeweiligen Nährstoffbedarf vertraut machen. Der Rhododendron hat einen recht hohen Bedarf, da er als Flachwurzler im Vergleich zu vielen anderen Bäumen und Sträuchern die erforderlichen Nährstoffe nicht aus den unteren Erdschichten beziehen kann. Regnet es, können die Nährstoffe aus den oberen Erdschichten weggespült werden. Für ein optimales Wachstum ist eine Nährstoffzugabe daher unumgänglich.

Rhododendron muss gedüngt werden, um wichtige Stoffe wie Eisen, Magnesium, Stickstoff, Phosphor und Spurenelemente in ausreichendem Maß zu erhalten. Außerdem benötigt er einen humosen, durchlässigen sowie sauren Untergrund. Die idealen Wachstumsbedingungen lassen sich mit dem richtigen Dünger ebenfalls erzielen. Ein gut genährter und gesunder Rhododendron hat ein dunkelgrünes, dichtes Laub und viele Knospen. Verfärben sich die Blätter gelb, deutet das auf einen Nährstoffmangel hin. In diesem Fall solltest du dem Strauch unbedingt Dünger zuführen.

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Welcher Dünger eignet sich für Rhododendren – und welcher nicht?

Blaukorn in einer weißen Schaufel

Es gibt zahlreiche Düngemittel für unterschiedliche Gartenpflanzen. Rhododendren kannst du sowohl mineralisch als auch organisch mit Nährstoffen versorgen. Mineralische Dünger wirken in der Regel schneller, sind dafür jedoch nicht so langanhaltend. Organische Dünger werden hingegen nach und nach freigesetzt. Damit dein Rhododendron direkt nach dem Düngen sowie auf lange Sicht mit Nährstoffen versorgt wird, empfiehlt sich eine Mischung aus mineralischem und organischem Dünger.

Spezialdünger für Rhododendren oder Hortensien bekommst du bereits fertig im Fachhandel – ebenso wie chemische Allzweckdünger, zu denen auch Blaukorn zählt. Möchtest du deine Rhododendren mit Blaukorn düngen, solltest du jedoch sparsam damit umgehen – in großen Mengen ist das künstliche Granulat giftig und kann schnell zu einer Überdüngung führen.

Ein beliebtes, nachhaltiges Hausmittel ist Kaffeesatz zum Düngen. Auch der Rhododendron weiß diesen sehr zu schätzen, da er unter anderem die Bodenversauerung unterstützt. Um die Bildung von Schimmel zu verhindern, solltest du den Kaffeesatz unbedingt in einem Sieb trocknen lassen, bevor du ihn als Dünger ausbringst. Organischen Dünger für Rhododendren kannst du ganz einfach selbst herstellen, indem du getrockneten Kaffeesatz mit etwas Hornmehl vermischst.

Dünger für Rhododendren in der Übersicht:

Mineralische DüngerOrganische Dünger
BeispieleMineralische DüngerSpezialdünger für Rhododendren oder Hortensien, BlaukornOrganische DüngerKaffeesatz, Hornmehl bzw. Hornspäne
WirkungMineralische Düngerschnell, aber kurzOrganische Düngerlangsam, aber langfristig

Generell gilt: Auch wenn der gekaufte Spezialdünger bereits eine Langzeitwirkung hat, kannst du mit Kaffeesatz oder Hornmehl/Hornspänen zusätzlich organisch düngen.

Neben den genannten Düngemitteln gibt es auch ein paar, die sich weniger gut für den Rhododendron eignen. So solltest du beispielsweise auf die Zugabe von Kompost verzichten. Dieser enthält Calcium, was der Rhododendron nicht gut verträgt. Auch Fertigdünger, die zu gewissen Teilen aus Kalk bzw. Calcium bestehen, sollten gemieden werden.

Tipp: Anstelle von Kompost kannst du ältere Rhododendren auch mit kompostiertem, nicht frischem Pferdemist düngen.


Rhododendron düngen: die richtige Dosierung

Dünger in einer Hand über Blumenerde

Bei der Düngermenge von mineralischen Mitteln solltest du unbedingt die Herstellerangaben beachten, um eine Überdüngung zu vermeiden. Diese kann sich genauso durch gelbe Blätter äußern wie ein Nährstoffmangel. Die Menge des Düngers richtet sich nach der Größe des Rhododendrons: Ist dein Strauch 80 Zentimeter hoch, solltest du ihm etwa 80 Gramm mineralischen und etwa 40 Gramm organischen Dünger verabreichen.

Bei älteren und gut verwurzelten Pflanzen kannst du auch etwas mehr als die empfohlene Menge zuführen. Bei kleinblättrigen Rhododendren und Zwergformen hingegen ist es empfehlenswert, nur die halbe Menge Dünger zu verwenden, da diese einen nicht so hohen Nährstoffbedarf haben.


Den Dünger verteilen: so geht’s

Um den Dünger für deinen Rhododendron auszubringen, gibst du diesen in der empfohlenen Menge direkt auf die Erde um den Wurzelstock. Verteile ihn sehr großflächig, da der Flachwurzler ein sehr breites Wurzelwerk ausbilden kann – so stellst du sicher, dass alle Wurzeln an Nährstoffe kommen. Damit der Dünger schneller in den Boden gelangt, kannst du diesen leicht einarbeiten oder mit einer dünnen Schicht Erde bedecken. Achte beim Einarbeiten darauf, dass du die flachen Wurzeln nicht beschädigst. Nach dem Düngen solltest du den Rhododendron kräftig angießen, damit die Nährstoffe direkt einziehen können.

Tipp: Ist der Boden um den Strauch gemulcht, solltest du die Mulchschicht vor dem Düngen leicht beiseiteschieben, damit die Nährstoffe in die Erde eindringen können. Nach dem Düngen kannst du den Mulch wieder auf dem Boden verteilen.


Wann und wie oft sollte man Rhododendren düngen?

Rhododendren können mehrmals im Jahr gedüngt werden. Die Düngergaben sollten dabei folgendermaßen eingeteilt werden:

Hauptdüngung

Der beste Zeitpunkt, um deinen im Garten gepflanzten Rhododendron zu düngen, ist das Frühjahr. Die erste Düngung erfolgt je nach Pflanze zwischen März und Mai – etwa 4 Wochen vor der Blüte – und begünstigt einen gesunden Wuchs. Hierbei darfst du gerne einen mineralischen Spezialdünger verwenden.

Nachdüngung

Die zweite Düngung des Rhododendrons erfolgt zwischen Juni und Juli – nach der Blüte. Um einer Überdüngung vorzubeugen, solltest du bei dieser Nährstoffgabe auf einen organischen Dünger zurückgreifen.

Zwischengaben

Kaffeesatz in einer SChale

Zeigt dein Rhododendron Mangelerscheinungen wie gelbe Blätter, solltest du ihm unmittelbar eine geringe Dosis mineralischen Düngers verabreichen. Vergewissere dich jedoch vorher, ob es sich auch wirklich um einen Nährstoffmangel und nicht etwa um eine Überdüngung handelt.

Auch nach starkem Regen kannst du zwischendurch etwas organischen Dünger beigeben, um die weggespülten Nährstoffe zu ersetzen. Gleiches gilt für den Zeitpunkt nach dem Schnitt eines Rhododendrons.

Im Beet kannst du aufgrund der geringen Nährstoffmenge bis zu viermal im Jahr mit Kaffeesatz düngen, ohne eine Überdüngung fürchten zu müssen. Rhododendren im Topf solltest du hingegen lieber mit weniger Dünger versorgen – Kaffeesatz einmal pro Jahr reicht hier vollkommen aus.

Generell gilt: Im Herbst solltest du Rhododendren nicht mehr düngen, da sonst die Frosthärte im Winter beeinträchtigt werden kann.


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